Was ist Scrunch Out The Crunch (SOTC)?

SOTC oder Scrunch out the Crunch wird die Technik genannt, mit der der „Crunch“ also alle harten Stellen, die der Gelcast hinterlässt, aus den Haaren ausgeknetet wird. Dafür sollten die Haare komplett trocken sein. Ansonsten werden sie durch die Reibung schnell frizzig.

Um den Crunch auszuscrunchen könnt ihr entweder eure Hände oder aber ein altes T-Shirt oder Mikrofaserhandtuch benutzen. Ein T-Shirt hat den Vorteil, dass das Gel nicht an den Händen klebenbleibt.

Nun lasst ihr die Locken in die Hände oder das T-Shirt fallen, drückt diese nach oben und zerreibt die harten Stellen vorsichtig mit den Händen. Ihr könnt auch kopfüber ausscrunchen. Dadurch kommt ihr leichter an die unteren Haare.

Das Ergebnis: Die Locken behalten ihre Definition, sind danach aber fluffiger und voluminöser. Außerdem verlieren sie den Wet-Look durch die Produkte.

Hier könnt ihr weiterlesen über die Definition von Locken mit Gel.

Was ist ein Gelcast?

Bei der Curly Girl Methode (hier findet ihr die Curly Girl Methode Schritt für Schritt erklärt) ist es üblich, die Locken mit einem Gel zu definieren. Wenn das Gel in den Haaren trocknet, bildet es den sogenannten Gelcast. Es entstehen harte Strähnen, die nass aussehen. So können die Locken beim Trocknen ihre Form halten. Wenn die Haare komplett trocken sind, wird der Gelcast ausgeknetet. Das nennt man Srunch out the Crunch (Siehe SOTC.)

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Was ist Plopping?

Bei der Plopping Methode werden die Haare nach der Haarwäsche mit einem Handtuch, einem T-Shirt oder einer Badekappe dicht an den Kopf gepresst. Dadurch werden sie beim Antrocknen nicht von ihrem Gewicht beschwert und die Locken sind anschließend definierter und stabiler.

Wie die Plopping-Methode genau funktioniert, könnt ihr in meinem Artikel nachlesen.

Werden meine Locken mit der Plopping-Methode trocken?

Die Plopping Methode ist nicht direkt eine Methode zum Trocknen der Haare, sondern eher eine Methode zum Definieren der Locken. Viele nutzen sie, um die Haare anzutrocknen und anschließend mit dem Diffusor komplett zu trocknen. Bis die Haare beim Ploppen komplett trocken sind, würde es einfach viele Stunden dauern, da die Feuchtigkeit schlecht entweichen kann.

Was ist Pineapple?

Im Zusammenhang mit Locken handelt es sich bei Pineapple (deutsch: Ananas) um eine Frisur. Dabei werden die Haare oben am Kopf ähnlich wie Dutt zusammengebunden. Allerdings schauen die Spitzen oben heraus, sodass die Frisur an die Form einer Ananas erinnern. Die Pineapple-Frisur wird von Curly Girls gerne zum Schlafen gemacht, um die Locken zu schonen.

Weitere Tipps zum Schlafen mit Locken hier.

Was sind Praying Hands?

Mit der Methode der Praying Hands werden die Haarprodukte in die nassen Haare aufgetragen. Conditioner oder Gel werden auf die Handflächen gegeben. Anschließend werden die nassen Haarsträhnen zwischen die flachen Hände gegeben, die Hände zusammengeführt und von oben nach unten durch die Haare gezogen.

Die Produkte werden also mit der flachen Hand aufgetragen und nicht mit den Fingerspitzen. Das hat den Vorteil, dass einzelne Strähnen nicht durch die Fingerspitzen zerstört werden (vgl. Raking Methode). Anschließend werden die Haare nach oben geknetet (gescruncht).

Was ist die Raking Methode?

Die Raking Methode beschreibt das Auftragen der Pflegeprodukte und Lockenverstärker im nassen Haar. Diese werden mit den Fingerspitzen in die Haare eingekämmt (im Gegensatz zur Praying Hands Method). Um die nassen Locken wieder zu definieren, werden sie anschließend mit der Hand nach oben gedrückt (gescruncht) oder geschüttelt (rake & shake).

Was ist Squish to condish?

Viele Curly Girls schwören beim Auftragen des Conditioner auf die Methode Squish to Condish (deutsch: Quetschen). Dabei wird nach der Wäsche zunächst großzügig Conditioner auf die Haare aufgetragen. Dann wird dieser mit wenig Wasser ausgespült. Dabei formt ihr aus beiden Händen eine Schale und fangt das Conditioner Wasser auf (manche machen es tatsächlich auch mit einer Schüssel). Ihr lasst die Locken in die Hände hineinfallen und drückt sie mitsamt dem Conditioner wieder etwas nach oben. Das soll dazu führen, dass die Locken sich schön formen können und gleichzeitig mit genügend Conditioner versorgt werden.

Die besten Conditioner für die Curly Girl Methode findet ihr in diesem Artikel.

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Was ist Low-Poo?

Es gibt zwei verschiedene Weisen der Haarwäsche: Entweder komplett ohne Shampoo (No-Poo) oder mit einem milden Shampoo (Low-Poo). Dieses darf keine scharfen Tenside wie Sodium Laureth Sulfate oder Sodium Lauryl Sulfate enthalten.

Hier geht es zu meinem Artikel über sulfatfreie Shampoos.

Was ist No-Poo?

Bei der No-Poo Variante der Curly Girl Methode werden die Haare ohne Shampoo gewaschen. Zum Waschen kann zum Beispiel ein Conditioner benutzt werden (Co-Wash). Aber auch das Waschen der Haare mit Natron, Roggenmehr oder Heilerde ist denkbar.

Was ist Co-Wash?

Co-Wash oder Co-Washing ist die Abkürzung für Conditioner Washing und bezeichnet das Waschen der Haare mit Conditioner.

Hier erfahrt ihr alles über Co-Washing.

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Was ist Porosität oder Porosity?

Mit der Haarporosität wird der Zustand der äußere Schuppenschicht der Haare beschrieben (geringe, normale und hohe Porosität). Liegen diese dicht am Haar an oder stehen sie weit ab?

Wie ihr eure Porosität bestimmt, erfahr ihr hier.

Was ist Refresh?

Der Refresh ist in der Curly Girl Methode ganz besonders wichtig. Es handelt sich dabei um das Auffrischen der Locken an einem Tag, an dem die Haare nicht gewaschen werden. Dafür gibt es die unterschiedlichsten Methoden.

Einige davon habe ich hier zusammengestellt.

Was bedeutet Kategorie 1, Kategorie 2, Kategorie 3 bei Produkten?

In einigen Foren oder Gruppen werden Haarprodukte für die Curly Girl Methode bewertet und in 3 Kategorien eingeteilt.

Kategorie 1 bedeutet, dass ein Produkt für die Curly Girl Methode geeignet, also „safe“ ist. Es enthält keine Sulfate, austrocknende Alkohole und Silikone.

Ein Produkt der Kategorie 2 ist für die Curly Girl Methode nicht geeignet, da es entweder Sulfate, Silikone oder Alkohol enthält.

Produkte der Kategorie 3 dürfen für die Curly Girl Methode verwendet werden. Sie enthalten allerdings als Ersatz für Silikon Polyquaternium, Quaternium oder Hydroxypropyltrimonium Chloride. Diese können ebenso wie das Silikon filmbildend sein.

Was bedeutet safe für CG-Methode?

Wenn etwas im Zusammenhang mit der CG-Methode als „safe“ bezeichnet wird, dann handelt es sich um ein Produkt, das sulfatfrei, silikonfrei und ohne austrocknende Alkohole ist.

Welche Inhaltsstoffe sind bei der Curly Girl Methode erlaubt und welche verboten?

Übersicht Inhaltsstoffe Curly Girl Methode

Was ist der Built-up-Effekt?

Einige Stoffe in Haarprodukten sind filmbildend, z.B. Silikone oder Polyquaternium. Diese bilden eine wasserunlösliche Schicht um die Haare. Nach und nach wird diese Schicht immer dicker und es kommen keine Nährstoffe mehr an die Haare. Bei der Curly Girl Methode wird versucht, diesen Built-up-Effekt zu vermeiden, da er die Haare beschwert und die Locken dadurch keinen Halt haben.

Was hat die Curly Girl Methode mit Naturkosmetik zu tun?

Oftmals wird die Curly Girl Methode fälschlicherweise in Zusammenhang mit Naturkosmetik gebracht. Jedoch haben die beiden nicht unbedingt etwas miteinander zu tun. Zwar können viele Naturkosmetikprodukte für die Curly-Girl-Methode genutzt werden, da sie silikonfrei und sulfatfrei sind. Dennoch sind ganz viele synthetische Stoffe bei der Curly Girl Methode zugelassen.

Ist die Curly Girl Methode für jeden geeignet?

Mit der Curly Girl Methode sollen wellige Haare zu schönen Locken werden. Das heißt, die Methode ist eigentlich für alle geeignet, die mindestens Wellen in ihren Haaren haben (In diesem Fall empfehle ich die Wavy Girl Methode).

Mit dem Umsetzen der CG-Methode könnt ihr euren Haaren auf keinen Fall etwas Schlechtes tun. Es müssen ja auch nicht alle Schritte genauso durchgeführt werden. Für manche sind es vielleicht zu viele Produkte, da die Haare sonst schwer werden. Andere wiederum wollen ihre Haare nicht nur mit einem Conditioner waschen. Und wieder andere haben Probleme mit dem Gelcast. Im Grunde geht es einfach darum, durch eine individuelle Haarroutine die Locken zu optimieren.

Muss ich meine Haare jeden Tag waschen, wenn ich die Curly Girl Methode befolge?

In der ursprrünglichen Anleitung zur Curly Girl Methode von Lorraine Massey ist es so beschrieben, dass die Haare jeden Tag gewaschen werden. Jedoch muss das nicht sein. Die meisten waschen ihre Haare nicht täglich, sondern setzen außerhalb des Waschtags auf den Refresh.