Reverse Washing ist ein neuer Trend in der Haarwäsche, von dem man zur Zeit oft hört und liest. Gerade in der Lockenpflege soll das „umgekehrte Haarewaschen“ für schön definierte Locken sorgen. Feine Haare erhalten dagegen mehr Volumen. Ich habe mal ausprobiert, wie es funktioniert und was es wirklich bringt.

Wie funktioniert Reverse Washing?

Die Anwendung des neuen Haartrends, von dem zur Zeit überall die Rede ist, ist super easy. Es handelt sich dabei einfach nur um die Methode des „Rückwärts“-Waschens. Dabei wird das Haar zunächst mit Conditioner behandelt. Dieser wird wieder ausgewaschen. Und erst dann kommt das Shampoo zum Einsatz.

  • Haare nass machen

  • Conditioner auftragen und einwirken lassen

  • Conditioner ausspülen

  • Shampoo auftragen und einmassieren

  • Shampoo ausspülen

  • Haare mit der Plopping-Methode trocknen lassen

Beliebte Conditioner für Locken

Was ist das Prinzip hinter Reverse Washing?

Die Philosophie hinter dem Reverse Washing-Trend ist, dass das am Ende aufgetragene Shampoo den Conditioner wieder auswäscht. Das Haar hat somit zwar Pflege erhalten, wird aber nicht unnötig beschwert oder fettig. Conditioner enthalten oft Fette und Öle, die das Haar schwer und strähnig machen. Vor allem feines Haar sieht schnell platt aus und auch Locken büßen etwas von ihrer Sprungkraft ein.

Conditioner kann feines Haar strähnig machen und Locken zu sehr beschweren.

Für welchen Haartyp ist Rückwärts-Waschen sinnvoll?

Erst den Conditioner und dann das Shampoo zu benutzen, ist vor allem dann sinnvoll, wenn der Conditioner das Haar unnötig beschweren oder strähnig machen würde. Daher eignet sich diese Methode der Haarwäsche vor allem bei ganz feinem Haar oder eben auch bei Locken. Auch bei fettigem Haar wird die Methode empfohlen, da die Fette und Öle des Conditioners wieder ausgepült werden und ein schnelles Nachfetten dadurch verhindert wird. Wer allerdings eine empfindliche Kopfhaut hat, sollte bei der herkömmlichen Reihenfolge bleiben. Dann sind die Pflegestoffe des Conditioners nämlich sinnvoll. (Für empfindliche oder juckende Kopfhaut gibt es spezielle Shampoos). Bei ganz normalen, gesunden Haaren ist es relativ egal, wie rum ihr das mit dem Conditioner und dem Shampoo handhabt.

Reverse Washing ausprobiert: Erst Conditioner dann Shampoo

Ich muss sagen, dass ich selbst vorher noch nicht vom Reverse Washing gehört habe. Ich kannte zwar die Methode, nur für den Haaransatz ein Shampoo zu verwenden und in den Rest der Haare Conditioner oder Spülung einzukneten – das jedoch in einem Waschgang.
Heute morgen habe ich das empfohlene Reverse Washing mal ausprobiert und erst die Spülung (Redken Extreme) aufgetragen und wieder ausgewaschen. Erst anschließend habe ich dann das Shampoo benutzt (Milk_shake Curl Passion). Die Anwendung ist sehr einfach und macht nicht mehr Arbeit als umgekehrt. Und ich muss sagen, das Ergebnis ist besser als erwartet. Ich hätte gedacht, dass durch das Shampoo die Wirkung des Conditioners direkt wieder herausgespült wird. Aber ich finde, dass meine Haare heute richtig schön glänzen.

Reverse Washing ist einfach in der Anwendung und sorgt für glänzendes Haar.

Dennoch glaube ich, dass man genausogut die Kopfhaut einshampoonieren und die Haarlängen mit Conditioner bearbeiten und dann beides gleichzeitig Auswaschen kann. Das Shampoo wäscht ja dann auch den Conditioner wieder aus.

Du interessierst dich immer für neue Haartrends und neue Haarprodukte? Dann probiere auch: