Leinsamengel selbst machen? Ja genau, das geht. Das Leinsamengel ist eine günstige und einfache Möglichkeit für die Lockendefinition. Leinsamengel ist perfekt geeignet für die Curly Girl Methode. Um Leinsamengel selber zu machen brauchst du nur zwei Zutaten : Wasser und ganze Leinsamen. Das Leinsamen-Gel kannst du dann vielseitig verwenden. Die Konsistenz und den Geruch des Naturproduktes darfst du je nach Belieben verändern. Die Natur hat einfach die besten Produkte für Locken…also ich bin begeistert. Das Leinsamengel ist natürlich geeignet für die Curly Girl Methode, denn es ist komplett ohne Zusatzstoffe und nur aus natürlichen Zutaten. Du kannst sofort mit der Herstellung von Leinsamengel beginnen und davon richtig schöne Locken bekommen!
Inhalt
- 1 Zutaten für Leinsamengel
- 2 Welches sind die richtigen Leinsamen zum Leinsamengel kochen?
- 3 Wie stellt man das Leinsamengel selbst her?
- 4 Wie wendet man Leinsamengel an, um Locken zu definieren?
- 5 Wie lange ist das selbstgemachte Leinsamengel haltbar?
- 6 Wie wirkt das selbstgemachte Leinsamengel?
- 7 Kann man Leinsamengel auch fertig kaufen?
- 8 Leinsamengel im Test
- 9 Haarpflege mit Leinsamen: Leinsamen-Spülung
Zutaten für Leinsamengel
Um das Leinsamen-Gel herzustellen, brauchst du im Grunde nur die zwei Zutaten:
- Leinsamen (etwa 30g)
- Wasser (etwa 250ml)
Außerdem sind folgende Utensilien nötig:
- 1 kleiner Kochtopf
- Kochlöffel
- Herd
- Feines Sieb
- Verschließbarere Behälter für das fertige Gel (Ganz professionell wird es mit befüllbaren Tuben-Fläschen*: Das Gel kann dann herausgedrückt werden, z.b. im Set bei Amazon*)
- Kühlschrank
Wer sein Gel außerdem mit einem duftenden ätherischen Öl anreichern möchte, braucht ein schönes Öl (nach Geschmack), z.B.
Ferner kannst du nach Bedarf auch noch weitere pflegende Inhaltsstoffe zufügen:
- Aloe Vera* (sorgt für Feuchtigkeit)
- Shea Butter* (gegen sprödes Haar)
- Avocado-Öl* (versiegelt die Feuchtigkeit)
- Honig* (sorgt für mehr Halt)
Welches sind die richtigen Leinsamen zum Leinsamengel kochen?
Geschrotete Leinsamen eignen sich nicht zum Kochen von Leinsamengel
Beim Kauf der Leinsamen ist es wichtig, keine geschroteten zu verwenden. Zum Kochen des Leinsamengels werden die ganzen Samen benötigt. Die Leinsamen gibt es in den meisten Supermärkten oder Drogerien zu kaufen. Man kann sie aber auch in größeren Mengen online bestellen (z.B. Amazon*)
Wie stellt man das Leinsamengel selbst her?
- Gib 30g Leinsamen mit 250ml Wasser in einen Topf und lasse die Mischung aufkochen.
- Anschließend eine Weile köcheln lassen, bis eine gelartige Masse entsteht (mindestens 4 Minuten).
- Dabei immer Rühren und das Gel nicht zu fest werden lassen, dann kann man es nämlich nicht mehr durch das Sieb drücken.
Achtung: Beim Aufkochen schäumen die Leinsamen ganz sehr aus. Also sollte die Topfgröße nicht zu knapp gewählt werden.
- Wer einen besonderen Duft haben möchte, gibt 1 bis 2 Tropfen ätherisches Öl hinzu. Das Gel ist an sich relativ geruchsneutral, obwohl es beim Aufkochen leicht fischig riecht (wegen der Omega-3-Fettsäuren).
- Hat das Leinsamen-Gel die gewünschte Konsistenz erreicht, SCHNELL durch ein feinmaschiges Sieb drücken und das Gel in einen verschließbaren Behälter füllen. Den solltet ihr voher gut reinigen, z.B. mit Essig oder Soda.
- Die Leinsamen kannst du im Kühlschrank noch aufheben und mindestens ein weiteres Mal aufkochen.
Wie wendet man Leinsamengel an, um Locken zu definieren?
Um deine Locken mit dem Leinsamengel zu definieren, knetest du eine großzügige Portion nach der Haarwäsche in das klatschnasse Haar (noch nicht abtrocknen). Je nach Länge brauchst du bestimmt eine Portion von 1 bis 2 Kastaniengrößen. Achtung, das ist am Anfang irgendwie alles eine sehr schleimige und schmierige Angelegenheit. Aber mit etwas Übung hat man den Dreh schnell raus. Die Haare müssen sicht richtig glitschig anfühlen.
Die Anwendung des selbstgemachten Leinsamengels ist am Anfang etwas ungewohnt und ein bisschen schmierig und schleimig. Lass dich davon aber nicht abschrecken.
Danach lässt du deine Haare wie gewohnt trocknen (Denke auch an die Plopping-Methode) oder nutzt einen Diffusor, um sie trocken zu föhnen. In der Regel bildet sich dann ein Gelfilm bzw. Gelcast (hiererkläre ich die wichtigsten Begriffe der Curly Girl Methode, z.B. Gelcast), der die einzelnen Strähnen umschließt. Die Locken sehen dann ganz hart und trocken aus. Das ist genau richtig.
Nun musst du den Gelcast vorsichtig auskneten. Dazu reibst du die einzelnen Strähnen vorsichtig zwischen deinen Fingern. Du kannst auch ein Mikrofaser-Tuch zur Hilfe nehmen. Dann sind die Locken schön definiert und fluffig – zumindest wenn alles richtig geklappt hat. Das erfordert alles etwas Übung.
Wie lange ist das selbstgemachte Leinsamengel haltbar?
Das selbstgemachte Leinsamengel kannst du in einem Cremetiegel oder in einer Kosmetikflasche* bis zu 14 Tagen im Kühlschrank aufbewahren. Ungekühlt allerdings deutlich kürzer. Achte einfach auf das Aussehen und den Geruch des Gels. Wenn es dir komisch vorkommt, dann schütte es lieber weg und mache dir ein neues Gel.
Du kannst das Leinsamen-Gel übrigens auch einfrieren. Praktisch ist es zum Beispiel, dafür eine Eiswürfelform zu nutzen. Allerdings musst du dann rechtzeitig dran denken, das Gel vor dem Haarewaschen auftauen zu lassen. Angeblich kann man es aber auch in der Mikrowelle erwärmen, das kann ich nicht bestätigen, da ich keine Mikrowelle besitze.
Wie wirkt das selbstgemachte Leinsamengel?
Leinsamen enthalten Schleimstoffe. Diese lösen sich beim Kochen und sorgen für die gelartige Konsistenz. Dieses Gel legt sich um die Locken, versorgt diese mit Feuchtigkeit und härtet beim Trocknen aus. So bleiben sie in Form und haben durch das getrocknete Gel Halt. Dabei versorgen die Leinsamen die Haare mit Nährstoffen wie Vitaminen, Omega-3-Fettsäure
Wenn die Leinsamen als Spülung angewendet werden, dann sorgen sie für richtig glänzendes Haar mit viel Griffigkeit. Die Spülung ist gut gegen Spliss und Frizz.
Kann man Leinsamengel auch fertig kaufen?
Nach langer Zeit hat tatsächlich eine Firma ein fertiges Leinsamengel entwickelt. Preislich kann das mit dem selbsthergestellten Leinsamengel natürlich nicht mithalten. Aber für den Notfall oder Urlaub oder andere Situationen ist das Fertigprodukt ECHTES Leinsamengel von OLD SPIRIT NATURALS (Amazon)* eine super Hilfe.
Leinsamengel im Test
Auf dem Bild seht ihr mich nachdem ich meine Haare über Nacht mit Leinsamen-Gel trocknen lassen habe. Ich muss sagen, dass ich echt begeistert bin von dem Ergebnis. Die Haare sind echt total weich und die Locken haben sich wirklich schön gelegt. Sie locken sich sogar schon relativ weit oben, was ich sonst aufgrund der Länge kaum mehr hinbekomme. Am zweiten Tag, nachdem ich mit einem lockeren Dutt geschlafen habe, sind die Locken sogar noch fester geworden und sehen noch schön aus, ohne auffrischen. (Tipps zum Auffrischen von Locken am zweiten Tag)
Finde allerdings die Anwendung des Gels etwas gewöhnungbedürftig. Mir ist natürlich gleich mal das Gläschen mit dem Gel heruntergefallen und die ganze glibberige Masse hat sich in der Badewanne verteilt….Und ich finde es nicht ganz einfach, es in den Haare zu verteilen, weil es sehr glibberig ist. Man muss wirklich eine ordentliche Menge nehmen und die dann richtig in die tropfnassen Haare einkneten. Am besten kopfüber über der Badewanne, weil dann einiges heruntertropft.
Haarpflege mit Leinsamen: Leinsamen-Spülung
Leinsamen kannst du auch als Conditioner bzw. Spülung verwenden (auch bei glatten Haaren). Dafür nimmst du entweder dein Gel und rührst es mit etwas zusätzlichem Wasser wieder flüssiger. Oder du stellst einen extra Leinsamen-Conditioner / Leinsamen-Spülung her, indem du Leinsamen mit kochendem Wasser aufbrühst und ziehen lässt:
- 1 EL Leinsamen mit
- 500ml kochendem Wasser übergießen
- und mehrere Stunden (am besten über Nacht) ziehen lassen.
Die Mischung anschließend ebenfalls durch ein feines Sieb laufen lassen.
Den Leinsamen-Conditioner gibst du dann einfach nach der Haarwäsche über deine Haare. Auswaschen musst du die Spülung aus Leinsamen nicht. Die Haare werden davon wirklich richtig schön weich.
Wie du siehst, Leinsamen sind in der Haarpflege vielseitig einsetzbar. Mit den Mengenverhältnissen kannst du gerne ein bisschen herumprobieren. Das ist auch ein bisschen eine Geschmacksfrage.
Viel Spaß beim Ausprobieren.
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Hallo, ich kenne es noch so, dass man es auch einfrieren kann und nochmals verwenden dann kann. Danke für das Rezept. lG
Hallo Lina,
das ist ein super Tipp!
Danke.
LG Klara von lockenpflege.de
Hallo Klara, ich sehe gerade, dass mein erster Kommentar schon fast zwei Jahre her ist :-).
Ich benutze immer noch Leinsamengel und saure Rinse und habe so schöne Locken wie nie vorher.
Mittlerweile friere ich das Gel in Eiswürfelbehältern – relativ große Würfel, die reichen immer für eine Portion. Ich lasse sie auftauen oder erwärme sie in der Mikrowelle, funktioniert beides.
Ich bin dabei geblieben, das Haar erst anzutrocknen, bevor ich das Gel hineinknete. Danach versiegele ich noch mit etwas Sheabutter. Ich werde aber auch einmal ausprobieren, die Spitzen zwischen den Haarwäschen mit einer Extraportion Feuchtigkeit zu versorgen.
Außerdem bin ich mittlerweile auf Roggenmehl-Shampoo umgestiegen und auch damit sehr glücklich. Ich hatte zuerst Bedenken, dass es den Abfluss verstopfen könnte, aber da Roggenmehl eben kaum Klebereiweiß enthält, ist es eher flüssig / gelartig und lässt sich gut wegspülen.
Ich nehme mir gerne die Wertvolle Tipps mit. Danke dafür, werde es mal versuchen.
Lg Alisa
Hallo :) ich habe ein Öl von Glisskur (Argan Öl) hinzugefügt. Dies löst sich nur leider nicht auf und schwimmt in kleinen Blasen im Gel… darf man nur bestimmte Öle verwenden?
Ich habe mein Gel in kleine Eiswürfelformen eingefroren. Heute, nach dem Haarewaschen, wollte ich einen in warmen Wasser auflösen, war dann aber zu ungeduldig und hab direkt den leicht angetauten Würfel in meine Haare geknetet. Super Ergebnis. Ich hab den Würfel so im feuchten Haar vereilt bis er aufgelöst war, hab die Haare geploppt und hab super Locken. Ich glaube, so mache ich das jetzt immer :-)
Das Leinsamengel ist der Hammer für die Haare, aber es braucht einfach zu lange um zu trocknen. Nachdem ich den Trick mit der Leinsamenspülung gelesen habe mach ich es jetzt so:
Ich fülle Leinsamen in ein Wäschesäckchen (die Feinstrumpfhose war mir zu engmaschig) und hänge es über Nacht in einen Krug mit heißem Wasser. Am nächsten Tag presse ich Gel aus und hänge das Säckchen nochmal in heißes Wasser um es am nächsten Tag ein 2x auszupressen. Dann werfe ich den Leisamen weg. Man könnte sicher noch öfter auspressen, aber ich hab nur schulterlange Haare und das reicht dann erstmal für eine Weile.
Das Gel fülle ich in kleine Eiswürfelförmchen und friere es ein. Vor dem Haarewaschen werfe ich einen Eiswürfel in einen Krug warmes Wasser und spüle mir dann damit die Haare aus. Dann ploppe ich sie mit einem Mikrofaserhandtuch. Das funktioniert wirklich gut für mich, ist nicht zuviel Aufwand und braucht nicht so lange um zu trocknen. Es wirkt zwar nicht so stark wie das reine Gel, aber macht schon einen deutlichen Unterschied :-)
Hallo, vielen Dank für das tolle Rezept!
Bin wirklich sehr begeistert von der Wirkung, wenn auch die Konsistenz sehr gewöhnungsbedürftig ist.
Versuch heute mal, es als Eiswürfel einzufrieren um länger was davon zu haben.
Liebe Grüße Lilly
Hallo Lilly,
freut mich, dass meine Anleitung für das Leinsamengel bei dir geklappt hat.
Ja die Konsistenz ist wirklich gewöhnungsbedürftig :) Aber anscheinend hat sie nicht nicht abgeschreckt.
Viel Spaß weiterhin mit deinen Locken
Klara von Lockenpflege.de
Hallo Klara, ich habe deine Seite entdeckt, nachdem meine Töchter mich dazu gebracht haben, mich mal ein bisschen mit meinen Haaren zu beschäftigen. „Geploppt“ habe ich in gewisster Weise schon öfter – mit einem normalen Handtuch allerdings. Hat bis zu einem gewissen Grad auch funktioniert. Jetzt ploppe ich mit Microfaser-Kissenbezug bzw. neuerdings mit Haarturban.
Außerdem habe ich das Leinsamengel ausprobiert. Hat auch alles gut geklappt, der Effekt ist der Wahnsinn )auch wenn sich bei mir kein Gelcast bildet)! Allerdings ist es eine tagfüllende Prozedur. Nicht das Auftragen, sondern das Trocknen. Wenn ich das Leinsamengel im tropfnassen Haar verteile und dann drei Stunden ploppe, braucht das Haar trotzdem noch etliche Stunden, bis es trocken ist. Selbst wenn ich den Turban über Nacht drauflasse, ist die Pracht nicht trocken.
Ich werde wohl mal den Tipp ausprobieren, das Haar zunächst anzutrocknen und dann erst das Gel reinzukneten.
Noch eine Frage: Wenn ich eine saure Rinse mache, glättet sich doch die Schuppenschicht – habe ich auch gemacht und es war unfassbar, wie ich auf einmal mit den Fingern durchkam. Verhindere ich damit nicht, dass das Leinsamengel vernünftig einzieht?
Und noch ein Tipp zur Herstellung des Leinsamengels von einer anderen Seite – die Samen in einen Nylonstrumpf oder im Sieb ins Wasser geben. Dnn braucht man Strumpf bzw. Sieb nur noch herauszuheben und muss sich nicht damit herumzuärgern, das Gel durch ein Sieb zu drücken.
Hallo Birgit,
vielen Dank für deinen Kommentar mit den vielen hilfreichen Tipps.
Ja das Trocknen der Haare dauert wirklich sehr lange. Kannst du die Zeit des Ploppens vielleicht verringern? du könntest auch mal versuchen, das Leinsamengel in das nasse Haar einzukneten, dann die Haare vorsichtig mit einem Handtuch etwas ausdrücken (auf keinen Fall rubbeln) und dann nochmal etwas Gel einkneten. Dann sind sie nicht mehr ganz so nass und trocknen vielleicht etwas schneller. Durch das Leinsamengel trocknen sie natürlich generell etwas langsamer.
Wenn ich meine Haare abends wasche und über Nacht trocknen lasse, nehme ich nachts immer irgendwann den Turban ab, weil sie sonst, wie du auch sagst, nicht richtig trocken werden.
Ob die saure Rinse nun irgendwie schlecht ist als Grundlage für das Leinsamengel, kann ich dir leider so nicht beantworten. Die Frage habe ich mir tatsächlich noch nicht gestellt und mir ist da auch nichts aufgefallen. Ich denke nicht, dass das Leinsamengel in die Schuppenschichte eindringen muss. Es legt sich eher außenrum und hält das Haar feucht. Aber dafür möchte ich meine Hand jetzt nicht ins Feuer legen. Hat es denn einen Unterschied gemacht bei dir? Ansonsten kannst du statt der Sauren Rinse auch direkt eine Spülung mit Leinsamen machen.
Liebe Grüße
Klara von Lockenpflege.de
Hallo :)
Funktioniert das auch bei einer dauerwelle? Oder kennt ihr jemanden der das schon einmal versucht hat?
Danke
LG Nadine :)
Hallo Nadine,
ich kann dir leider keinen persönlichen Erfahrungsbericht geben, aber ich denke eigentlich schon, dass es funktionieren müsste.
Wenn du es ausprobiert hast, kannst du ja gerne mal berichten, wie es geklappt hat.
Liebe Grüße
Klara von Lockenpflege.de
Hallo Klara, bei mir wird das Gel leider nicht fest beim kochen, ich hab auf die Eiweißkonsistenz gewartet, aber nach ner halben Stunde kochen und 2/3 Mengenverlust weil das Wasser verdunstet habe Ichs dann abgebrochen. Ich hatte zwar am Ende ein Gel aber es war sehr flüssig. Habe es mit der bowl Methode im haar verteilt, dann einziehen lassen, dann mit sieb (diffuser-ersatz) geföhnt und die locken sahen sehr schön aus, aber es hat sich kein richtiger cast gebildet, musste quasi nicht ausscrunchen, und die locken waren nach ein paar stunden wieder raus. ich schätze das liegt daran dass das gelingt nicht perfekt war. hast du da ein tipp? oder soll ich einfach mehr Leinsamen auf weniger Wasser probieren? einmal aufkochen und dann? mittlere Hitze oder ganz oder nur ein bisschen runterdrehen? bin über jeden tipp dankbar
Hi Laura,
ja da würde ich tatsächlich einfach mal etwas mehr Leinsamen nehmen. Das ist ein Naturprodukt. Manchmal klappt es mit mehr und manchmal mit weniger Samen. Du kannst es dann auch einfach bei geringer Hitze so lange köcheln lassen, bis es die gewünschte Konsistenz hat. Manche mögen es etwas flüssiger, manche ganz fest.
Gutes Gelingen
Klara von Lockenpflege.de
hallo Klara, ich habe kinnlange mittellockige Haare, die oft zu Frizz neigen u manchmal nicht richtig locken wollen. ich komme wirklich gut mit dem leinensamen Gel klar. das Trocknen dauert tatsächlich ewig, und deshalb nehme ich einen Diffuser Fön. trotzdem mind 3x langer als ohne Gel, aber die Locken sind schön definiert danach und weich, vor allem, wenn ich sie mit microfaser Handtuch zügig ausknete. das Gel einzufrieren klappt super, und das Auftauen in der Mikrowelle auch, man muss die allerkleinste Stufe nehmen. Konsistenz hat bei mir nicht gelitten und funktioniert alles genauso. LG Jule Mira
Ich bin begeistert:D nach so etwas habe ich sehr lange gesucht, da ich meine Haare im Herbst habe auf Kinlänge kürzen lassen und bewusst alle silkonhaltigen Produkte weg gelassen habe – auch styling-Produkte. Ich habe mit Keratin und Glycerin gearbeitet um meine Haare zu regenerieren. Ich brauche eigentlich kein Styling-Produkt mehr, das sie sich von ganz alleine klingeln und locken wie ein Korkenzieher^^ aber wenn ich ein Mal geschlafen habe sind sie einfach wuschelig und zerzaust deshalb werde ich dieses Leinsamen-Gel in jedem Falle ausprobieren, besser geht’s ja gar nicht:D vielen Dank fürs Posten!
Liebe Grüße und Gottes Segen
Dana
Hallo Klara,
ich versuche seit einer Weile meine Locken zu verwöhnen, sodass sie schön durchs Leben hüpfen und habe einiges gefunden, was mir hilft: cantu (Conditioner und Creme), saure Rinse, ploppen und über Nacht trocknen ist so meine Routine. Jetzt würde ich Leinsamengel auch gerne mal ausprobieren, bin mir aber bei der richtigen Reihenfolge nicht sicher: Gel vor Rinse oder umgekehrt? Und wie ist das bei den Leave-In-Produkten? Dann lieber gar keine Rinse? Ich frag mich dabei jedes Mal wieder, ob ich gerade die guten Produkte rausspüle. Hast du da Erfahrungen?
LG, Julia
Hallo Klara,
Ich habe herausgefunden dass wenn man ein paar Tropfen Essig (Apfelessig) in das fertige Leinsamengel macht es sich super lange hält und auch einige Tage ohne kühlen auskommt! Ich habe den Tipp auch auf keiner Seite gefunden vielleicht willst du es mal ausprobieren und dann auf deiner Seite teilen dann können noch andere profitieren!
Lg Elena
Hallo Elena,
das ist ja ein toller Tip. Vielen Dank dafür! Ich kann mir gut vorstellen, dass es funktioniert, da der Essig ja antibakteriell wirkt. Ich werde es bei nächster Gelegenheit auch mal ausprobieren.
Liebe Grüße
Klara
Bei mir hat es super mit den Rewe Bio Leinsamen geklappt obwohl sie geschrotet waren
Hallo Sahra,
danke für den Hinweis! Super, dass du es mal ausprobiert hast und mit uns teilst. Musstest du dann mehr Wasser nehmen?
LG Klara
Hallo Klara,
durch Zufall bin ich auf deinen Blog gestoßen und habe dein Leinsamen-Gel ausprobiert. Ich muss sagen, ich bin begeistert. Das war exakt das, was ich immer wieder gesucht habe und dazu noch auf natürliche Art und Weise. Bisher hatte ich immer das Problem, dass Hersteller Produkte, die bei mir funktioniert haben und die Haare zwar definieren, aber nicht verkleben, irgendwann aus der Sortiment genommen haben und ich dann die Suche erneut beginnen musste. Das fällt jetzt endlich weg, weil ich es einfach selber machen kann! :-)))
Ich habe aber dennoch zur Herstellung eine Frage: Ich habe mich sehr schwer getan das Gel durch ein feines Sieb zu drücken -> irgendwie blieb alles hängen. Gibt es dazu einen Trick? Oder habe ich das Gel evtl. zu lange gekocht? Wenn ich das noch lösen könnte, wäre mein Glück perfekt! :-)
Viele dankebare Grüße
Kerstin
Hallo Kerstin,
freut mich, dass du mit dem Leinsamen-Gel zurecht kommst. Ich finde es auch nicht ganz einfach, es durch das Sieb zu drücken. Gerade, wenn man es etwas zu fest herstellt, bekommt man die Masse kaum durch. Also es könnte tatsächlich helfen, etwas mehr Wasser zu nehmen oder kürzer zu kochen. Eventuell hast du auch ein zu feines Sieb?
LG Klara
Liebe Kerstin,
Habe grad deine Nachricht gelesen…
Hier ein Tipp von mir: lass das Gel etwas abkühlen und drück es durch eine Feinstrumpfhose, hab ich von Curly Girls aus Amerika
Hallo Jana,
toller Tipp, Danke!
LG Klara
Hallo Klara,
Das ist ja ein super Rezept.
Vielen, vielen Dank dafür.
Ich habe (leider) zwar keine Locken, würde jedoch natürlich auch sehr gerne das Leinsamengel mal ausprobieren.
Bevor ich das jedoch mache, wollte ich dich aber noch fragen ob das Gel auch gut für glattes Haar geeignet ist bzw. es nicht steif/knusprig macht.
Ganz liebe Grüße
Cora
Hallo Klara, kann es auch sein dass meine Haare das Gel nicht vertragen? Wenn ich es in meine nassen Haare mache, dann fühlen sie sich richtig trocken an. Warum ist das so ? Danke und LG
Hi, keine Ahnung, ob du inzwischen schon herausgefunden hast, wieso sich deine Haare mit dem Leinsamengel trocken anfühlen, aber ich dachte, ich antworte einfach mal :) „Flash Drying“ (also extrem schnelles trocknen) ist manchmal eine Reaktion der Haare auf bestimmte Produkte. Es gibt viele Leute, die diese Reaktion auf Leinsamen, Aloe Vera und Glycerin haben. Wieso das ganz genau passiert, weiß ich auch nicht, aber das habe ich in Videos über Flash Drying auf Youtube gesehen :)
Hallo Lili,
meine Antwort kommt zwar spät, aber vielleicht hilft sie dir ja: Ich habe früher meine haare mit khadi Haarfarbe (ayurvedische naturhaarfarbe) gefärbt und die Stärken meiner Meinung nach meine Haare und decken graue Haare auch wirklich gut ab. Da das ganze aber eine ziemliche sauerei und Prozedur ist, bin ich dazu übergegangen, die Farbe für den Ansatz anders als beschrieben aufzutragen bzw. Herzustellen.
Für das färben laut Beschreibung stellt man sich eine Paste aus dem haarfarbe- Pulver und heißem Wasser her und trägt diese dann auf.
Ich färbe mir den Ansatz jetzt so: 1-2 Esslöffel Haarfarbe Pulver auf 1 Liter heißes Wasser und ca 12 Stunden stehen lassen- ich seihe das Wasser durch einen kaffee- oder Papier teefilter und gebe das gefärbte Wasser in eine Sprühflasche. Die nutze ich dann um meine haare beim auffrischen der locken anzufechten und ich bin begeistert vom Ergebnis. So verbraucht man auch nur recht wenig von dem Pulver und kommt echt lange damit aus. Wobei es am Anfang vermutlich notwendig ist, die Farbe wie in der Packung beschrieben anzuwenden um optimale grau Abdeckung zu erreichen, bei mir wäscht sich die Haarfarbe nicht merkbar aus – und beim auffrischen mache ich meine Haare mit dem faarbwasser ziemlich nass – für mich reicht das vollkommen – allerdings sollte man ein altes Handtuch… um die Schultern legen, da das Sprühwasser auch Kleidung färbt.
Danke Klara für die gute Anleitung zur Herstellung des Leinsamengels! Das Zeug ist echt der Hammer (:
LG, Kerstin
Hallo Kerstin,
Danke für den Kommentar. Das klingt ja echt spannend, was du da selbst für eine Methode entwickelt hast!
Finde ich bewundernswert!
Liebe Grüße
Klara
Hallo
dein Artikel hört sich sehr gut an. Frage wenn du die Farbsud in der Sprühflasche aufsprühen tust lasst es dann in den haaren bzw. trocknen
Es wird nicht ausgespült?
Habe nämlich auch Khadi verwendet nur ist das schon eine langwierige Prozedur immer.
Grüße Renate
Hallo Klara,
ich habe schon mehrmals von Leinsamen-Spülung für die Haare gelesen und will es nun auch mal ausprobieren.
Warum eignen sich denn nur ganze Leinsamen, und keine geschroteten, für die Anwendung?
LG Annika
Hallo Annika,
vielen Dank für deinen Kommentar.
Leider kann ich dir die Frage nicht ganz genau beantworten. Ich gehe davon aus, dass durch das vorherige Schroten die SToffe verlorengehen, die für die Entstehung des Gels sorgen.
Aber falls jemand dazu genauere Erklärungen hat, darf er sie gerne schreiben. Vielen Dank!
Liebe Grüße
Klara
Geschrotete Leinsamen geben Blausäure ab die giftig ist. Deswegen soll man immer nur ganze für Backwaren, kochen oder gele verwenden. Dann sind sie auch nicht giftig.
Hallo Klara,
hab eine Frage.
Man kann aus Kaiser Natron und Wasser auch ein Shampoo mischen.
Ist das bei CG erlaubt?
LG
Martina
Hallo Martina,
danke für deinen Kommentar.
Mir wäre jetzt nichts bekannt, warum man bei der CG Methode die Haare nicht mit Natron waschen sollte. Wenn deine Haare das gut vertragen und sie dadurch nicht austrocknen, kannst du das meines Erachtens machen. Ich finde das eine super Alternative, da man dadurch synthetische Inhaltsstoffe vermeidet und vor allem kaum Müll produziert!
LG Klara
Hallo Martina,
ich habe 2 Monate lang meine Haare mit Natron gewaschen – da sie dann brüchig wurden, bin ich auf Kastanien/Roggenmehl umgestiegen.
Mit normalem Shampoo hatte ich immer glatte Haare, mit Natron haben sie sich leicht gewellt, mit Roggenmehl etwas stärker und mit den Kastanien nochmal stärker. Allerdings lösen die Kastanien kaum Talg aus den Haaren, weshalb sie danach ziemlich fettig sind und ich mich immer mit einer Wildschweinborstenbürste kämmen muss. Trotz Haare bürsten sind die Wellen noch da, aber nicht mehr ganz so ausgeprägt.
Am wohlsten fühle ich mich mit dem Roggenmehl und würde das auch weiterempfehlen.
Schöne Grüße
Yarisha
Hallo Yarisha,
ganz lieben Dank für deinen Kommentar. Das ist toll, wenn jemand seine Erfahrungen über verschiedene Waschmethoden teilt. Das mit dem Roggenmehl habe ich jetzt schon öfters gehört, aber selbst noch nie ausprobiert. Ich stell mir das einfach als eine ziemliche Schweinerei vor. Aber eventuell wird das bald mein nächster Test!
Liebe Grüße
Klara
Versuch doch mal Heilerde!
LG
Hallo Klara,
ich bin ganz zufällig auf deine Seite gestoßen und habe mit freude alle Artikel durchgelesen.
ich habe mir gestern das Leinsamengel hergestellt und heute zum ersten mal ausprobier.
Es ist echt der hammer. Vilen Dank für diesen Tipp!
Bisher hatte ich nach dem waschen immer schaum in die Haare gegeben, aber meine Haare sind zur zeit wirklich sehr trocken und schreien förmlich nach mehr pflege.
Meine Frage, ich bin 38 Jahre und habe sehr früh graue Haare bekommen. Da ich ja eigendlich noch nicht so alt bin habe ich sie bis jetzt immer gefärbt, wie kann ich meine Haare schonend färben, damit ich nicht so rau bin und es die Haare nicht schädigt?
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Viele liebe Grüße
Lilli
Hallo Lilli,
also du hast natürlich immer die Möglichkeit, mit natürlicher Haarfarbe wie z.B. Henna zu färben. Das muss man aber mögen und wenn die Haare teilweise sehr hell sind, dann kann es zu ungewünschten Ergebnissen führen.
Ich habe auch extra nochmal bei Lorraine Massey über Haare Färben bei der Curly Girl Methode nachgelesen. Sie empfiehlt, die Haare nicht dauerhaft zu färben, sondern eine semipermanente Haarfarbe. Das wäre eine, die sich wieder auswaschen lässt. Ich denke mal, dass das für den Alltag nicht wirklich praktisch ist.
Die nächstbessere Variante wäre es dann, die Haare zu tönen. Wenn du damit gar nicht zurecht kommst, dann wären noch Strähnchen eine Alternative oder die Haare dann doch komplett färben. Davor ist allerdings wichtig, schon damit zu starten, die Haare regelmäßig mit Conditioner zu pflegen. Und wenn die Haare dann coloriert sind, dann brauchen sie auch ganz besonders viel Feuchtigkeitspflege. Dann bleiben die Locken in den meisten Fällen trotzdem schön.
Am besten wäre es natürlich, einfach zu dem natürlichen grau zu stehen :) In vielen Fällen sieht das ja richtig modern aus.
Lg Klara von Lockenpflege.de
Hallo Klara,
vielen lieben Dank für deine Antwort.
Auch wenn die Haarfarbe grau wieder modern wird, kann ich mich leider noch nicht damit anfreunden.
Ich belasse es jetzt erstmal bei dem Färben und beobachte meine Haare. Vielleicht klappt es ja doch ;)
Ganz liebe Grüße
Lilli
Hallo Lilli,
ich wünsche dir viel Erfolg dabei. Ich denke, dass es mit ausgiebiger Pflege kein Problem sein sollte. Es gibt viele Curly Girls mit gefärbten Haaren.
LG Klara
Hallo Klara,
vielen Dank für dieses echt cool Rezept, ich hatte immer Probleme mit meinen Haaren, ich hoffe, dass es mir ein bisschen helfen wird :)
danke nochmals
xo
Betti
Hallo Bettina,
ich bin sicher, dass du begeistert sein wirst von dem Leinsamen-Gel. Ich war auch erstmal etwas skeptisch, finde es aber inzwischen echt super.
LG Klara