Locken sind von Natur aus eher trockene Haare und sehen daher manchmal stumpf aus. Sie brauchen intensive Feuchtigkeitspflege mit viel Nährstoffen. Daher ist in der Lockenpflege Haaröl sehr beliebt. Haaröle bieten eine super Feuchtigkeits- und Nährstoffquelle. Sie können gleichermaßen aber auch zur Definition von Locken angewandt werden. Die Öle sind in unterschiedlicher Weise zu verwenden und haben einen großen Effekt. Hier erfahrt ihr, wie ihr die Wirkung von Haarölen optimal ausschöpft und was die besten Öle für lockige Haare sind.

Lockenpflege mit Haaröl: Produktempfehlungen

Viele Hersteller von Haarkosmetik bieten pflegende Haaröle an. Dabei handelt es sich um Pflege- und Stylingprodukte, die auf Ölen basieren. Sie enthalten aber auch andere Inhaltsstoffe. Gegenüber reinen Ölen (Empfehlungen weiter unten) haben sie den Vorteil, dass sie leichter sind und auch bei feinem Haar angewendet werden können.

Mein Duftliebling: Hei Poa Tiaré

Das Monoi-Öl hat einen umwerfenden Duft und sorgt für seidige Haare und Haut. Bei mir kommt bei dem Hei Poa-Öl (Amazon) Sommerfeeling auf!

Der neue Haarpflege-Trend: Marula-Öl

Marula-Öl gilt bei vielen Herstellern als neuer Haarpflege-Trend. Und ja, es ist sündhaft teuer. Daher habe ich es selbst noch nicht probiert. Schreibt mir gerne eure Erfahrungen damit!

Redken: Leichte Pflege ohne Silikone

Wer eine leichte Öl-Pflege sucht, die die Haare nicht zu sehr beschwert, ist bei dem Redken-Produkt Diamond Oil genau richtig. Es ist auch für feinere Haare gut geeignet.

Gut gegen Frizz: Schwarzkopf Mircale Oil

Das Wunderöl von Schwarzkopf sagt Frizz den Kampf an, indem es die äußere Haarschicht sanft glättet. Jetzt bei Amazon bestellen.

Um das passende Haaröl für deine Haare zu finden, kannst du zunächst die Porosität der Haare bestimmen. Kokosöl mögen zum Beispiel nur Haare mir geringer Porosität. Wie du die Porosität bestimmst, erfährst du in meinem Artikel über Haarporosität.

Lockenpflege mit Haaröl: Die richtige Anwendung

Das attraktive an Haaröl: Es bringt schnell Glanz in die Haare, pflegt und definiert die Locken gleichzeitig.

Möchtest du deine Haare mit Ölen pflegen, gilt der ausgelutschte Spruch: Weniger ist mehr! Denn Öl kann die Haare ganz schnell verkleben und strähnig aussehen lassen. Nur bei der sparsamen Anwendung, erzeugen Haaröle den gewünschten Glanz. Haaröl könnt ihr auf diese Weisen anwenden:

Reines Arganöl für glänzende Locken

Vor allem in Marokko ist das Arganöl bekannt und wird schon lange zur Lockenpflege eingesetzt. Das ist nämlich die einzige Heimat das Arganbaumes, aus dessen Früchten das Arganöl gewonnen wird. Das Öl verfügt über besonders viel Vitamin E, was besonders glänzende Locken macht.

  • Der Duft: ist leicht gewöhnungsbedürftig und nicht vergleichbar mit anderen Ölen. Der Geruch ist aber überhaupt nicht stark, sondern eher sehr natürlich.
  • Besonderes Plus: Das hochwertige Öle kann auch für eine gesunde Kopfhaut sorgen und auch für die Feuchtigkeitspflege des Gesichts verwendet werden.

> zum Beispiel: Reines Arganöl (frei von Parabenen, Silikonen, PEGs etc.) von MOTHER NATURE 100ml rund 15 Euro bei Amazon

Feuchtigkeitspflege mit Avocadoöl perfekt für coloriertes Haar & Locken

Reines Avocado-Öl ist quasi ein Nährstoffwunder für lockige Haare und daher für die Lockenpflege mit Haaröl ganz besonders gut geeignet. Es beinhaltet sehr viele ungesättigte Fettsäuren und Vitamine (A&E). Damit versorgt es gerade trockene Haare optimal mit Nährstoffen und Feuchtigkeit. Gerade bei gefärbten Haaren wird das Avocadoöl auch oft angewendet, da es für eine lange Haltbarkeit der Farbe sorgt.

  • Der Duft: Avocadoöl gilt als relativ geruchsneutral, feine Nasen können aber den nussigen Avocadogeruch erahnen.
  • Multitalent: Das reine Avocado-Öl kann natürlich auch in der Küche verwendet werden.

> zum Beispiel: reines Bio-Avocadoöl aus Frankreich mit praktischer Pipette rund 15 Euro für 100 ml

Der Popstar unter den reinen Haarölen: Kokosöl – kann einfach alles

Dass man Kokosöl für die Haarpflege verwenden kann, dürfte bei den allermeisten inzwischen ja schon angekommen sein. Es eignet sich übrigens auch hervorragend zum Kochen. Das Spezielle am Kokosöl ist, dass es bei kälteren Temperaturen eine weiße schnittfeste Masse ist. Erst durch Wärme wird das Öl flüssig und durchsichtig und lässt sich verteilen. Der Geruch des Öls erinnert nur dezent an die Kokosnuss und könnt auch als etwas muffig bezeichnet werden. Das Kokosöl verfügt über viele gesättigte Fettsäuren und zieht schnell ein. Dadurch schützt es das Haar vor Umwelteinflüssen und sorgt für Glanz. Beim Kauf solltet ihr darauf achten, dass es sich um unraffiniertes Öl in Bio-Qualität handelt, da sonst die Vitamine verschwinden.

  • Der Duft: Dezent nach Kokos, bisweilen etwas stumpf
  • Nachteil: Wird bei Kälte fest und muss dann erst aufgewärmt werden.
  • Vorteil: Kokosöl ist zur Zeit absolut im Trend und kann für nahezu alles genutzt werden (Kochen, Backen, Kosmetik..). Außerdem ist es eines der günstigsten Haaröle.
  • Achtung: Bei Haartypen mit hoher Porosität kann das Kokosöl zu einem strohigen Effekt führen. Besser sind: Nachtkerzenöl, Traubenkernöl oder Leinöl.

>Zum Beispiel: Bio-Kokosöl von Ölmühle Solling für rund 9 Euro pro 250 ml

Haaröle im Test – mein persönliches Urteil

Nutri-Care von Alverde im Test

Gerade teste ich das Haaröl Nutri-Care von Alverde. Mit 2,95 Euro pro 50 ml finde ich das Haaröl ziemlich preiswert. Es ist laut Verpackung auf Basis von Mandelöl und Arganöl. Weitere Inhaltsstoffe sind Klettenwurzelextrakt und Walnussöl. Natürlich alles Bio! Bei der Anwendung fällt mir auf, dass das Öl stark nach Zitrone riecht, was Geschmackssache ist. Ich mag es lieber etwas „schwerer“ im Geruch“. Das Haaröl ist leicht gelblich.

Anwendung im nassen Haar: Das Öl lässt sich gut im feuchten Haar verteilen. Ich lasse die Haare wie gewohnt trocknen. Ergebnis: Ich glaube, ich habe etwas zu viel verwendet. Die Haare sind sehr strähnig. Ich kann also nur dazu raten, ganz ganz wenig zu verwenden. Beim nächsten mal habe ich nur ganz wenig in die Spitzen geknetet und das Ergebnis war sehr viel besser.

Dieses Öl  mit Kokosöl hat den allerbesten Duft. Solltet ihr unbedingt probieren [amazon template=add to cart&asin=B0018Z4EMG]

Anwendung im trockenen Haar: Mit dem Pump-Mechanismus kann man das Öl gut dosieren. Es lässt sich gut in die trockenen Haare einkneten. Allerdings habe ich auch hier das Gefühl, dass die Haare schnell feucht und ölig aussehen. Das ist leider nicht nach meinem Geschmack.

Anwendung beim Föhnen: Ich habe festgestellt, dass für mich die einzige Art der Anwendung beim Föhnen ist. Wenn ich meine Haare vor dem Föhnen etwas einöle und während des Föhnens noch ein zweites Mal, werden die Locken richtig schön definiert und sehen gesund aus. Es ist dann nichts von dem strähnigen Ergebnis der anderen Anwendungen zu sehen.

Mein Lieblingsöl: HEI POA

Für mich sind generell leichtere Varianten, wie ein Öl zum Sprühen, angenehmen.

Auch kommt mir komischerweise das Arganöl etwas leichter vor und die Haare werden nicht sofort so klebrig und schwer.

Am liebsten mag ich allerdings mein Kokosöl von HEI POA. Das ist nämlich mit dem besten Duft der Welt: Monoi Tahiti Tiaré (siehe links)

Nachteile bei der Anwendung von Haaröl bei Locken

Was mich generell an der Anwendung von Haaröl stört ist, dass ich immer das Gefühl habe, dass meine Haut auch total ölig ist. Außerdem finde ich es schwierig, immer die richtige Dosierung zu finden. Nimmt man zuviel, dann sehen die Haare ganz schnell doof aus. Auch mag ich nicht von jedem Öl den Geruch. Das Kokosöl ist mit zum Beispiel zu stumpf. Das mache ich lieber nur als Kur, bei der das Öl am Ende wieder herausgewaschen wird.

Mein Geheimtipp: Kokosöl-Kur über Nacht

Wenn meine Haare mal wieder besonders spröde und glanzlos sind, lasse ich Kokosöl über Nacht einwirken. Da das Kokosöl bei Kälte hart wird, lege ich die Flasche zunächst in ein Waschbecken mit heißem Wasser, bis genügend Flüssigkeit entstanden ist. Das Kokosöl knete ich dann großzügig überall in die Haare ein, binde sie Haare zu einem Dutt und wickel zum Schutz ein Handtuch oder T-Shirt drüber. Ansonsten würde das Öl überall unschöne Flecken hinterlassen.

Am nächsten Morgen wasche ich meine Haare dann wie gewohnt aus. Wichtig ist aber, zumindest kurz mit heißem Wasser zu spülen, da sich sonst zu viel Öl in den Haaren halten kann und sie klebrig aussehen.

Kokosöl über Nacht einwirken lassen ist meine absolute Lockenpflege-Wunderkur.

 

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Arganöl für geschmeidige Locken

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Avocado-Öl mit Fetten und Vitaminen

Dank der vielen ungesättigten Fettsäuren und Vitamine ist Avocado-Öl ein Segen für trockene Haare oder Haut. In Bio-Qualität nicht leicht zu bekommen: z.B. bei Amazon.

Der Kosmetik-Liebling: Kokos-Öl

Es schmeckt gut, riecht gut und ist gut für Haut- und Haarpflege: Kokos-Öl. Auf gute Qualität sollte dabei geachtet werden. Bio-Kokosöl bei Amazon.

Rizinusöl: Pflegt und fördert das Haarwachstum

Nicht umsonst ist Rizinusöl Bestandteil vieler Kosmetika. Es soll das Haarwachstum fördern und außerdem auch gegen Hautunreinheiten helfen. Gleich ausprobieren.

Am zweiten Tag hängen deine Locken blöd runter und sehen aus wie olle Spaghettis? Hier gibt es meine Tipps zum Auffrischen der Locken.